So wird die Heizung winterfit

SO WIRD DIE HEIZUNG WINTERFIT

Die meisten Heizungen sind schon in Betrieb. Doch oft fehlt es noch an Leistungsfähigkeit. Einige Übungen zur Steigerung der Winterfitness können auch von Heimwerkern problemlos erledigt werden, vom Entlüften bis zur Thermostat-Regelung. So bleibt es in der winterlichen Heizperiode von Oktober bis April angenehm warm. Der erste Arbeitsschritt klingt banal, wird aber häufig vergessen: Staub auf den Heizkörpern dämpft die Wärmeabgabe in den Raum! Auch die Rückseite der Radiatoren will von Schmutz und Staub befreit sein. Ein feuchter Schwamm, eventuell mit Reinigungsmittel, und die Fugendüse des Staubsaugers sind dabei nützlich. Da auch Heizkörper Luft benötigen, sollen Vorhänge die Luftzirkulation nicht behindern, genauso wenig wie Sitzmöbel. In den Heizkörpern selbst ist Luft allerdings unerwünscht.

 

GLUCKSEN KOSTET GELD

Wenn die Wärmelieferanten glucksende Geräusche von sich geben, dann weist dies auf Luft im Heizsystem hin. Ebenso ein nur teilweises Erwärmen der Radiatoren bloß im unteren Teil oder lediglich rund um den Wassereinlass. Entlüften stoppt ständiges Gluckern und dämpft den Energieverbrauch. Zur Vorbereitung nach eventuellem Abschalten der Umwälzpumpe und vollem Öffnen der (Thermostat)Ventile einen Becher oder eine Schüssel als Auffangbehälter für austretendes Wasser bereit halten, ebenso ein Tuch zum Aufwischen von Tropfen. Für besonders heikle Böden ist ein Handtuch unter dem Heizkörper zu empfehlen.

BEI WASSER STOPPEN

Das Entlüftungsventil ist meist auf der gegenüberliegenden Seite des Thermostats angebracht. Es wird in der Regel mit einem speziellen Vierkantschlüssel geöffnet, fallweise auch mittels Schlitzschraubenzieher oder Zange und immer gegen den Uhrzeigersinn. Eine viertel bis halbe Drehung genügt. Wenn die Luft dann aus dem Heizkörper pfeift, nicht mehr weiter aufdrehen. Kommt ein konstanter Wasserstrahl, rasch wieder zudrehen. Restliches Gluckern reduziert sich im Lauf der Zeit dann meist von selbst. Nach dem Entlüften kann es notwendig sein, Wasser ins Heizsystem nachzufüllen. Das lässt sich bei der Wasserdruckanzeige auf dem Manometer der Heizanlage kontrollieren. Bei zu niedrigem Wasserdruck erfolgt die Wärmeverteilung nicht mehr gleichmäßig, manche Heizkörper bleiben lauwarm oder kalt. Die Anzeige-Nadel am Manometer muss im grünen Bereich sein, ansonsten ist der Wasserdruck zu hoch oder zu niedrig.

TEMPERATUR KONSTANT HALTEN

Thermostaventile sorgen dafür, dass die Räume konstant auf die gewünschte Temperatur gebracht werden. Nachts soll die Raumtemperatur am Heizungsregler natürlich niedriger angesetzt werden, beispielsweise mit 16 Grad Celsius. Eine um zwei Grad verringerte Raumtemperatur spart schon über ein Zehntel an Heizkosten. Wenn Heizkörper im Wohnbereich unterschiedlich heiß werden, dann könnte zusätzlich zur jährlichen Heizungsinspektion ein hydraulischer Abgleich sinnvoll sein. Das ist aber kein Fall für Heimwerker, sondern für Profis. Diese sorgen dafür, dass Wärmepumpe, Rohre und Radiatoren aufeinander abgestimmt werden und jede Abnahmestelle gleichermaßen versorgt ist. Denn Flüssigkeiten wählen naturgemäß den Weg des geringsten Widerstandes. Dann werden Heizkörper mit der kürzesten und möglichst bogenfreien Verbindung zur Wärmequelle einseitig bevorzugt.

An Heizungskosten viel verpufft
durch Glucksen wegen reichlich Luft.

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