Der Weg zum sicheren Daheim

DER WEG ZUM SICHEREN DAHEIM

Welcher Raum wird im Laufe eines Menschenlebens immer mehr zum wichtigsten Zimmer einer Wohnung? Nein, nicht die Küche – das WC! Und welche Gefahren sind gerade für ältere Menschen besonders bedrohlich? Nein, nicht Krankheiten – Stürze innerhalb der eigenen Wohnung! Mehr als die Hälfte aller Verletzten, die nach einem Sturz im Spital behandelt werden müssen, ist älter als 65 Jahre. Dagegen lässt sich etwas tun. Aber die Durchschnittsösterreicher sind bei Überlegungen betreffend die zukünftige Gestaltung ihres Wohnumfeldes eher unbedarft, um nicht zu sagen planlos.

SELBSTBESTIMMT LEBEN

Hauptziel der sogenannten „Best Ager“ ist schlicht, möglichst lange in der eigenen Wohnung leben zu können. Bei Mietern ist zumindest ein Drittel unsicher, ob nicht eine andere Wohnform im Alter sinnvoll wäre, sei es Senioren-Wohngemeinschaft, betreutes Wohnen oder Seniorenheim. Die Wohnungsgröße, mangelnde Barrierefreiheit oder gesundheitliche Gründe sind die häufigsten Gründe für einen Wohnungswechsel im Alter. Aber immerhin ein Drittel der Landsleute über 85 Jahren kann ohne fremde Hilfe noch weitgehend selbstbestimmt leben. Wer rechtzeitig vorsorgt, hat gute Chancen, sich dieser Gruppe anzuschließen.

ALTERSGERECHT WOHNEN

Nicht nur der Mensch, auch die Anforderungen an das Zuhause ändern sich mit den Lebensjahren. Es lohnt sich, frühzeitig die eigenen vier Wände altersgerecht zu gestalten. Denn Hindernisse sollten nicht nur im Alltagsleben aus dem Weg geräumt werden, sondern auch in der eigenen Wohnumwelt. Als gefährlich erweisen sich besonders Türschwellen, Kabel, Haushaltsleitern und Treppen, vor allem in Kombination mit schlechter Ausleuchtung. Nässe, glatte Fußböden und Teppiche sind ebenfalls Stolperfallen. Nicht einmal jede fünfte Wohnung ist barrierefrei, also ohne Stiegen in der Wohnung und mit bodengleicher Dusche.

ENGPASS WC

Gerade Badezimmer und WC sind Hort vieler Unfälle. Rutschhemmende Badezimmerteppiche und Fliesen, Türrahmen in Rollator- oder Rollstuhlbreite, nach außen öffnende Türen, die beiderseitig zu entriegeln sind, griffbereiter Duschhocker und Badewannensitz sowie Haltegriffe besonders bei Dusche und Badewanne erweisen sich als wirksame Unfallverhütung. Höhenverstellbare Toiletten sind kein Luxus, sondern echte Lebenserleichterung. Auch Halte- oder aufklappbare Stützgriffe erleichtern die notwendigen Verrichtungen und sind als „Vakuum-Griffe“ ohne Bohrmaschine zu montieren. Schließlich wird das WC mit fortschreitendem Alter oft zum wichtigsten Raum einer Wohnung. Zwei Toiletten in einer Wohnung zur Vermeidung von Engpässen bei dringenden Bedürfnissen sind durchaus empfehlenswert, ebenso Licht mit Bewegungsmelder zwischen Schlafzimmer und WC. Wobei im Schlafraum Lichtschalter vom (hohen) Bett aus ohne Aufstehen erreichbar sein sollen.

IM SITZEN KOCHEN

Für die Essenszubereitung genügt im Gegensatz zum WC eine einzige Küche, da die Nutzung dieses Raumes besser planbar ist. Haltegriffe und ein rutschhemmender Bodenbelag, Elektrogeräte mit Abschaltautomatik, ohne Bücken erreichbarer Kühlschrank oder Ablageschränke für Geschirr in Hüfthöhe erleichtern das Kochvergnügen. Ausschwenkbare Unterschränke oder Rollcontainer ermöglichen Küchenarbeit im Sitzen.

In jedem Leben kommt die Phase,
die dominiert wird von der Blase.

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